Die Stadt VRANOV NAD TOPĽOU ist als Bezirkshauptstadt
das administrative, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des
gleichnamigen Bezirkes. Sie liegt im Vorgebirge von Nízke Beskydy, im Hügelland Východoslovenská pahorkatina am mittleren Lauf der Flüsse Topľa und Ondava.
Die Stadt VRANOV NAD TOPĽOU (23 000 Einwohner) profitiert von ihrer günstigen geografischen Lage und von den nahen Naturschönheiten. Das bedeutendste Erholungsgebiet im Bezirk ist der Stausee Domaša. Die Umgebung bietet sehr gute Bedingungen für Wassersport und Wandern. Die Stadt organisiert ganzjährig zahlreiche Kulturveranstaltungen. Zu den interessantesten zählen das Folklorefest der Region Oberes Zemplin, die Chortage in Vranov und die Goldene Kastanie.
GESCHICHTE
Die damals noch mittelalterliche Siedlung Vranov wurde zum ersten Mal 1270 als Bestandteil eines großen Herrengutes der Burg Čičva erwähnt. Die ersten direkten Einträge über Vranov findet man in den aus den Jahren 1333 bis 1337 stammenden päpstlichen Zehntregistern. Dank der günstigen Lage am Handelsweg aus Prešov war Vranov bereits im 14. Jh. der wirtschaftliche und gesellschaftliche Mittelpunkt im Flussgebiet von Topľa und Ondava. Neben der handwerklichen Produktion und dem lokalen Handel war Vranov bereits im 14. Jh. auch am Fernhandel beteiligt. Die älteste schriftliche Erwähnung der Stadt Vranov ist eine aus dem Jahr 1410 stammende Urkunde des Königs Sigismund.
SEHENSWÜRDIGKEITEN
Das wertvollste Denkmal der Stadt ist die 1580 errichtete spätgotische römisch-katholische Basilika Mariä Geburt. Besonders wertvoll sind das barocke Interieur der Kirche mit Deckenfresko von dem bedeutenden tschechischen Maler Ján Lukáš Kracker, mit Bildhauer- und Schnitzwerken von Jozef Hartman und mit einer liturgischen Kollektion vom Levočaer Goldschmied Ján Syilassy. Das ehemalige hinzugebaute Paulinerkloster schmücken ein Barockportal und ein wertvolles Fresko im Klosterinneren. Einen besonderen künstlerischen Wert besitzt die aus dem Jahr 1770 stammende barocke Statuengruppe des Hl. Johannes von Nepomuk und der Jungfrau Maria mit Jesus in der römisch-katholischen Kirche Hl. Franz von Assisi. Im Stadtteil Čemerné steht eine interessante griechisch-katholische Kirche Mariä Himmelfahrt, die eine ältere Ikonostase und einen Altar beherbergt. In dem staatlichen Verzeichnis der Kulturdenkmäler ist der altertümliche jüdische Friedhof eingetragen. V meste je zriadená pobočka Vlastivedného múzea v Hanušovciach so stálou expozíciou "Človek a život". In der Stadt wurde eine Dienststelle des Heimatmuseums in Hanušovce mit einer Dauerausstellung "Der Mensch und das Leben" errichtet.
AUSFLUGSTIPP
Die natürliche westliche Grenze des Bezirks bildet der Bergkamm Slanské vrchy. Diese Berge sind sowohl aus touristischer und radtouristischer als auch aus botanischer, zoologischer und geologischer Hinsicht interessant. Hier befinden sich nämlich 14 kleinräumige Schutzgebiete, viele geschützte Tier- und Pflanzenarten und fast die komplette Jagdfauna der Slowakei.Autor: IK LE
Quelle: Mesto Vranov nad Topľou