Svätý Jur

Lokalisation: Bratislavský kraj, okres Pezinok, Svätý Jur

GPS: N48°15'24'' E17°12'32''

Die Winzerstadt SVÄTÝ JUR ist die kleinste Stadt der Pentapolitana ehemaliger Königsstätte des Preßburger Komitats. Ein Besuch des Städtchens wird Liebhabern der Geschichte, der Natur, aktiver Touristik, der Winzerei und sogar den Genießern von Bier ein Vergnügen sein. Lassen Sie sich einen angenehm verbrachten Tag an den Hängen der Kleinen Karpaten nicht entgehen...

In der Nähe von SVÄTÝ JUR (4 911 Einwohner) befindet sich das nationale Naturreservat Šúr, das einst ein seichter durch Anschwemmungen der Bäche aus den Kleinen Karpaten verschlämmter See war. Heute ist es ein Moorgebiet mit Erlenwald und Sumpfwiesen.

Weintrauben werden heutzutage auf einer Fläche von 411 ha angebaut. Typisch für diese Region sind die Rebsorten Müller Thurgau,Rheinriesling, Königsast, Blaufränkisch und St. Laurent. Empfehlenswert ist ein Besuch der Weinkeller und eine Weinverkostung am Tag der offenen Weinkeller im November.

GESCHICHTE

Die Anfänge der Besiedlung des Gebiets gehen bis in die Urgeschichte zurück. Gegen 3000 v. Chr. ließen sich auf einer erhobenen Insel im Sumpf des Urwaldes Šúr die Menschen der Jungsteinzeit nieder, welche sich bereits der Landwirtschaft widmeten. In der Zeit des Großmährischen Reiches entstand eine mächtige Burgstätte, die zusammen mit weiteren Schutzfestungen in Bratislava, Devín und Devínska Nová Ves das System sog. Bratislavaer Tors darstellten. Das älteste schriftliche Dokument bezüglich Svätý Jur stammt aus dem Jahr 1209, es handelt ich jedoch um keine Gründungsurkunde - im Jahr 1209 wurde Svätý Jur freie Marktstadt

SEHENSWÜRDIGKEITEN

Die Stadt Svätý Jur ist reich an historischen Denkmälern, zu den ältesten zählt dieGotische Kirche des Hl. Georg. Das gotische Bauwerk, ausgenommen der Turm, wurde im letzten Viertel des 13. Jahrhunderts errichtet. Die Evangelische Kircheentstand 1783 durch einen Umbau des Bürgerhauses des Segner-Geschlechts. DiePestsäule mit einer Statuengruppe der Hl. Dreifaltigkeit stammt aus dem Jahr 1831 und erinnert an das Ende einer 57 Tage dauernden grausamen Cholera-Epidemie, die 182 Menschenleben forderte. Das Original der Pestsäule ist im Stadtmuseum zu sehen. Zu weiteren bedeutenden Denkmälern zählen die Kirche Allerheiligster Dreifaltigkeit, das Piaristenkloster, das Pálffy-Kastell und andere.

Autor: Grellnethová

Quelle: Mestské informačné centrum v Modre