Moldava nad Bodvou

Lokalisation: Košický kraj, okres Košice - okolie, Moldava nad Bodvou

GPS: N48°36'50'' E21°0'5''

Die Stadt MOLDAVA NAD BODVOU liegt südwestlich von der Stadt Košice (Kaschau) und dank ihrer  Bedeutung und geographischer Lage ist sie von jeher natürliches Zentrum der Region. Die Infrastruktur und Dienstleistungen der Stadt machen sie zum idealen Ausgangspunkt für verschiedene heimatkundliche und naturwissenschaftliche Ausflüge in die Umgebung.

Das Gebiet des Vereins der Städte und Gemeinden im Bodvatal mit dem Zentrum Moldava liegt im südwestlichen Teil des Bezirks Košice-Umgebung, das ein Teil der Verwaltungsregion Košice darstellt. Angeschlossen zur Stadt Moldava ist die Gemeinde Budulov, die bereits 1313 erwähnt wurde.

GESCHICHTE

Die günstige Lage und geschickte Handwerker machten Moldava nad Bodvou in der Vergangenheit zum bedeutenden Handels- und Handwerkszentrum. Es waren Zünfte der Schuhmacher, Schneider, Stiefelmacher, Metzger, Schlosser, Pfefferkuchenbäcker, Hutmacher und Kürschner tätig. Den Namen "MOLDAVA NAD BODVOU" bekam die Stadt offiziell im Jahr 1927. In der Vergangenheit war die Stadt von zahlreichen Bränden, Überflutungen und Seuchenepidemien geplagt. Im 15 Jahrhundert kam es wegen dem Kampf um die ungarische Krone zu Unruhen. Bei der Schlacht bei Mohacs in 1526 fiel  auch Štefan Rozgonyi, der Landherr von Moldava. 1629 wurden der Stadt von Ferdinand II. Privilegien erteilt.
Die ersten Nachkriegsjahre waren unter anderem auch durch Verschleppung der Einwohner in russische Arbeitslager gekennzeichnet. Zum Aufschwung der Stadt kam es erst nach dem Aufbau der Ostslowakischen Stahlwerke VSŽ, am rechten Flussufer wurden viele Mietshäuser gebaut. Trotz ungünstiger Finanzlage sind die neunziger Jahre vom Verschönern der Stadt, von Reparaturen der Straßen und Rekonstruieren der historischen Altstadt geprägt.

SEHENSWÜRDIGKEITEN

Römisch-katholische Kirche: Die im Stil der Gotik im 15. Jahrhundert während der Zeit von Matthias Corvinus errichtete Kirche steht im historischen Stadtkern.
Reformkirche: Befindet sich im historischen Stadtkern, wurde 1773 im klassizistischen Stil gebaut. Der Turm wurde 1789 dazugebaut und besitzt zwei Glocken. Die Kirche wurde mehrmals rekonstruiert und ihre Pracht ist eine wunderschöne geschnitzte Kanzel.
Szojkova brána (Szojka-Tor): Die im Jahr 1996 enthüllte Kopie des hölzernen Tors befindet sich an ursprünglicher Stelle im Park bei der Reformkirche in der Hlavná ulica.  Das Original steht im Hof des ostslowakischen Museums Východoslovenské múzeum in Košice. Das Tor ist eine traurige Erinnerung an den Stadtbrand von 1795.
Kapelle des Hl. Rochus: Die Kapelle wurde an einem Hang im Nordteil der Stadt zu Ehren des Hl. Rochus und als Andenken an die Opfer der Choleraepidemie von 1831 errichtet. Jährlich wird am Tag des Hl. Rochus eine Vergebungsmesse für die Choleraopfer zelebriert.
Als Sehenswürdigkeiten der Stadt gelten auch Gedenktafeln bedeutender Stadtsöhne wie z.B. Szepsi Laczkó Máté und Szepsi Csombor Márton.

AUSFLUGSTIPP

Eine schöne Aussicht auf umliegende Gemeinden, Seen und Wälder bietet sich nach dem Aufstieg zur Burg Turniansky hrad. Ein unvergessliches Erlebnis ist der Besuch des Tals Zádielska dolina, des Klosters von Jasov und der Höhle Jasovská jaskyňa.

Quelle: TIC Rožňava