Modra

Lokalisation: Bratislavský kraj, okres Pezinok, Modra

GPS: N48°20'4'' E17°18'26''

Die alte Winzerstadt, seit 1607 die königliche Freistadt MODRA, ist eine der Dominanten der Winzerregion Kleine Karpaten. Die Stadt liegt an südöstlichen Hängen des Schutzgebietes Kleine Karpaten, das über zahlreiche Erholungsgebiete verfügt.

Mit der Stadt MODRA (8 700 Einwohner) verknüpfen sich viele Attribute - historisches Modra, Weinberg- und Winzerstadt, Keramik herstellendes Modra, kultureller und touristischer Ort. In Modras Geschichte haben zwei älteste und schönste Erholungsgebiete, Modra - Harmónia und Piesky und Zochova chata ihren festen Platz. Jedes Jahr veranstaltet der Modraer Winzerverein attraktive Veranstaltungen wie die Kleinkarpatenweinlese, den Weinwettbewerb Vitis Aurea oder im November den Tag des offenen Weinkellers.

GESCHICHTE

Erste Spuren der Besiedlung reichen in das dritte Jahrtausend v. Chr. zurück. Die ersten schriftlichen Erwähnungen von Modra stammen aus dem 12. und 13. Jahrhundert. Als Rudolf II. 1607 der Stadt die Privilegien einer königlichen Freistadt erteilte, entwickelte sich Modra zu den bedeutendsten Städten Ungarns. 1610 bis 1646 wurde eine Stadtbefestigung mit drei Toren errichtet, von denen nur Teile der Befestigung und das sog. Obere Tor erhalten blieben. Im 17. Jahrhundert zählte Modra zu den bedeutendsten Städten mit hoch entwickelter Weingärtnerei, Forstwirtschaft, Zünften, Schulwesen und Kultur.

SEHENSWÜRDIGKEITEN

Die bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt sind ihre Kirchen, von denen die gotische Kirche des Hl. Johann des Täufers aus der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts die älteste ist. 1826 wurde die slowakische evangelische Kirche als eine Artikularkirche errichtet. 1834 folgte die deutsche evangelische Kirche im neoklassizistischen Stil. Die römisch-katholische Kirche des Hl. Stefan des Königs wurde vom Trnavaer Architekten Ignác Feigler entworfen und 1876 im Stil des Klassizismus errichtet. Zu weiteren bestaunten Sehenswürdigkeiten der Stadt zählen die Statuengruppe von Golgota aus dem 18. Jahrhundert, die aus dem Jahr 1760 stammende Kapelle der Jungfrau Maria Schnee, die 1610-1646 errichteten Stadtmauern und das Obere Tor und die Rundbastei im Stil der Renaissance, die Bestandteil der Stadtbefestigung sind, u.v.m.

AUSFLUGSTIPP

Als die beliebteste Wanderstrecke gilt der ungefähr 2,5 Stunden vom Stadtzentrum entfernte Aufstieg zum Aussichtspunkt auf Veľká Homoľa. Der 20 m hohe Turm bietet eine weite Aussicht auf die Kleinen Karpaten, auf die Gebirge Považský Inovec und Tribeč und sogar auf die österreichischen Alpen.

Autor: Grellnethová

Quelle: Mestské informačné centrum

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