Die Stadt MALACKY in der Mitte des südlichen Teils der Ebene Záhorská nížina ist deren bedeutendes wirtschaftliches, administratives und kulturelles Zentrum. Westlich der Stadt fließt der Fluss Morava (March), im Osten verläuft das Gebirge Malé Karpaty (Kleine Karpaten).
Das heutige MALACKY (18 439 Einwohner) ist Mittelpunkt eines Dieselöl- und Gaskomplexes, Zentrum der Maschinenbau-, Möbel- und Lebensmittelindustrie sowie eine Sportstadt.
Malacky ist ein bedeutendes kulturelles Zentrum der Region Záhorie. Ganzjährig veranstaltet die Stadt verschiedene Ausstellungen, Konzerte, Volkskunst- und Sportveranstaltungen, die regelmäßig besucht werden. Zu den wichtigsten Ereignissen zählen die Musikveranstaltungen: Der Musikfrühling in Malacky im März, Der erste Mai in Malacky, Der kulturelle Sommer, Advent in Malacky (November/Dezember).
GESCHICHTE
Die erste schriftliche Erwähnung der Gemeinde ist in der aus dem Jahr 1206 stammenden
Schenkungsurkunde des ungarischen Königs Andreas II. zu finden. Der
Name der Gemeinde wurde aus der Verkleinerungsform des Bachs Malica
(Malicka) abgeleitet.
Malacky war im Besitz der Geschlechter Szerédy, Salm, Fugger und Ballas. Nachdem das Geschlecht der Ballas ausstarb, wurden 1622 die Pálfis für
300 Jahre Besitzer der Stadt. Im 19. Jh. erfuhr Malacky einen raschen
Aufschwung, das Markt- und Jahrmarktrecht wurden erweitert, es
entstanden eine Tuchfabrik, ein Sägewerk, eine Ziegelfabrik, eine
Brennerei und eine Seifenfabrik.
SEHENSWÜRDIGKEITEN
Großen Wert unter den Baudenkmälern besitzt das ursprünglich im Stil der Renaissance gebaute und von einem großen englischen Landschaftspark mit kostbaren Gehölzen umgebene Kastell. Das Kastell wurde 1624 errichtet und 1808 im Stil des Klassizismus umgebaut. Interessant ist die aus dem Jahr 1653 stammende Franziskanerkirche Unbefleckte Empfängnis Mariä mit vier Türmen und einem wertvollen Atelier. Der aus dem Jahr 1720 stammende Hauptaltar der Kirche ist ein Prachtstück der Schnitzerkunst des italienischen Meisters Sagén. Als weitere Sehenswürdigkeiten sind die aus dem Jahr 1729 stammende Barockorgel und das Epitaph des Palatins Nikolaus Pálfi aus dem Jahr 1741 zu erwähnen. Liebhaber der Geschichte dürfen sich einen Besuch des Michal Tillner-Museums nicht entgehen lassen. Das Museum, eine selbstständige Dienststelle des Kulturzentrums in Malacky, wurde 1975 in einer aus dem Ende des 18. Jhs. stammenden rekonstruierten Wassermühle gegründet.
Autor: Grellnethová
Quelle: Mesto Malacky