Die Slowakei ist reich an Städten, die nicht bekannt, noch nicht entdeckt wurden und dabei durch wunderschöne Natur, reiches Kulturerbe und gutmütige und gastfreundliche Bewohner auffallen. Zu solchen Städten zählt auch KROMPACHY und Umgebung.
Trotz reicher Tradition im Bereich des Bergbaus und Hüttenwesens ist die Stadt KROMPACHY in der Slowakei sowie im Ausland hauptsächlich durch das Skigebiet Plejsy bekannt. Doch das atemberaubende Panorama der Berge, Täler, Wälder und Wiesen und wertvolle kulturhistorische Denkmäler in der Umgebung machen Krompachy zum idealen Ort auch für einen Erholungsurlaub im Sommer.
GESCHICHTE
Die älteste schriftliche Erwähnung der Stadt stammt aus dem Jahr
1256. Aus den erhaltenen historischen Unterlagen geht hervor, dass
Krompachy bereits 1282 eine bedeutende Gemeinde und bis zum Ende des 20.
Jahrhunderts Zentrum des Bergbaus und des Hüttenwesens war. Im 19.
Jahrhundert entstand durch Zusammenschluss kleiner mit Wasserkraft
betriebener Wasserschmieden eine Aktiengesellschaft mit dem Namen Krompašské železiarske ťažiarstvo (Krompacher
Gesellschaft zur Eisengewinnung). Allmählich wurden Walzwerke für
Eisen- und Kupferblech errichtet. An der Wende vom 19. zum 20.
Jahrhundert galt die Gesellschaft als das größte Eisenverarbeitungswerk
im ehemaligen Ungarn, nach dem I. Weltkrieg wurde die Gesellschaft
jedoch liquidiert. 1921 kam es zum blutig unterdrückten Aufstand der
Arbeiter, der als Krompašská vzbura (Aufstand von Krompachy) bekannt ist.
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden in Krompachy Teppiche
aus Wolle gewoben und Pelzprodukte für volkstümliche Kleidungsstücke
in der umliegenden Umgebung hergestellt. In einer in der Mitte des 20.
Jahrhunderts gegründeten Töpferei produzierte man neben Hohlgeschirr
auch rein dekorative Gegenstände (Figuren).
Durch die für die gesamte Tschechoslowakei bedeutende industrielle
Produktion wurde Krompachy nach dem II. Weltkrieg zur prosperierenden
Stadt. Erst nach 1991 wurde Krompachy dank dem Skigebiet Plejsy auch als
ein Fremdenverkehrsort wahrgenommen.
SEHENSWÜRDIGKEITEN
Die wichtigsten kulturell-historischen Denkmäler in Krompachy sind das Kastell, das Rathaus, die Kirchen und die Kapelle. Das Kastell stammt aus dem zweiten Drittel des 18. Jahrhunderts und wurde 1797 umgebaut. Das Rathaus wurde 1763 gebaut. Die römisch-katholische Kirche aus dem letzten Drittel des 18. Jahrhunderts wurde im Stil des Barocks und Rokokos erbaut. Die evangelische im Stil der Pseudogotik erbaute Kirche stammt aus dem Jahr 1883. Zu den sakralen Denkmälern zählt auch die 1776 errichtete Kapelle. Nationales Kulturdenkmal ist das Gedenkhaus des Aufstands von Krompachy aus dem Jahre 1921 mit einem Gedenkplatz. Im Friedhof befindet sich ein Grabmal, das an die Opfer des Aufstandes erinnert. Als ein Denkmal gilt auch der aus dem Jahr 1831 stammende Bahnhochofen (maša).
AUSFLUGSTIPP
Die Umgebung von Krompachy verfügt über eine Menge touristisch attraktiver besuchenswerter Regionen und Orte, wie zum Beispiel das Slowakische Paradies, Dreveník und Skalné mesto, Kojšovská hoľa, Poráčska dolina, das geschützte Naturgebilde Červené skaly und das staatliche Naturreservat Sivá brada.
Quelle: TIC Rožňava