In der Vergangenheit eine der reichsten Städte Großungarns – die Stadt KREMNICA ist heute ein Zentrum des Fremdenverkehrs im Herzen der Slowakei und der „Mitte Europas“.
GESCHICHTE
Im Jahr 1328 erteilte der ungarische König Karl Robert der Stadt die Privilegien einer freien königlichen Bergbaustadt erteilte. Ein besonders wichtiges Privilegium war das Recht der Münzprägung. Die Münzstätte von Kremnica gründeten Münzmeister, die der ungarische König aus Kutná Hora in Böhmen eingeladen hatte. Ein Jahr nach der Gründung, 1329, prägte man hier bereits die ersten ungarischen Groschen.
Neben Groschen waren vor allem die Kremnica Dukaten sehr beliebt. Wegen ihrer Qualität und Schönheit gehörten sie zu den beliebtesten Zahlungsmitteln in Europa. Im 16. Jahrhundert begann sich neben der Münz- auch die Medaillenprägung zu entwickeln. Bis heute werden in Kremnica Gedenkmünzen, Medaillen und Zahlungsmittel verschiedener Staaten der Welt geprägt.
SEHENSWÜRDIGKEITEN
Die Sehenswürdigkeiten im historischen Stadtzentrum sind Teil des denkmalgeschützten Stadtgebietes.
Zentrale Fläche der Stadt ist der Platz Štefánikovo námestie und die Hauptdominante die Stadtburg, die von der gotischen Kirche der Hl. Katharina aus
dem 15. Jahrhundert beherrscht wird. Der Stolz der Kirche ist eine
wertvolle Orgel, deren wunderbaren Klang alle Besucher der
traditionellen Sommerveranstaltung Kremnický hradný organ genießen können.
Das älteste Bauwerk von Burg und Stadt ist der Karner des Hl. Andreas aus dem 13. Jahrhundert. Zur Burg gehört auch der Turm Hodinová veža, Überreste des ehemaligen Rathauses, drei Basteien und das nördliche Tor Vežová brána.
Eine prunkvolle Zierde des Platzes Štefánikovo námestie ist die große barocke Dreifaltigkeitssäule. In der nordwestlichen Ecke des Platzes steht das Gebäude der ältesten Münzstätte der Welt. Mehr Wissenswertes über die Münz- und Medaillenherstellung bietet das Münzen- und Medaillenmuseum, wo sich Besucher in der Kunst der Münzprägung versuchen können.
In der östlichen Häuserreihe befindet sich neben mehreren Bürgerhäusern auch das Gebäude des sog. neuen Rathauses.
Quelle: Vydavateľstvo Dajama