An der Donau errichteten die Römer ein Wehrsystem genannt Limes Romanus. Eine der vorgelagerten Festungen am linken Ufer dieses europäischen Stroms wurde bei der Gemeinde Iža in der Nähe von Komárno errichtet. Heute sind ihre Überreste eines der bedeutendsten Denkmäler der römischen Zeit in der Slowakei.
Auf Leányvár bzw. der Mädchenburg hinter der Gemeinde Iža entdeckten Archäologen eines der größten Baugebilde der Römer auf dem Gebiet des so genannten Barbarikums, das sich nördlich der Donau erstreckte.
Die Römer errichteten die Festung im 2. Jahrhundert nach Chr. als sog. Grenzstation am Ufer das gegenüber dem Ufer lag, an dem sich die Legionsfestung Brigetio befand. Nach Münzfunden kann ihre Entstehung in die Zeit der Herrschaft von Kaiser Marcus Aurelius datiert werden.
Vom Lager blieben nur Überreste der steinernen Befestigung, Mauerfragmente von den Ecken des Nordtores und ein Abschnitt der südlichen Befestigung erhalten.
An den erhaltenen Objekten stehen Informationstafeln aus Kunststein und Texten aus Metall. Die archäologischen Funde aus Iža kann man im Römischen Lapidarium in Komárno, dem Museum Ponitrianske múzeum in Nitra und der Burg Bratislava besichtigen.
Quelle: Vydavateľstvo Dajama