Kežmarok

Lokalisation: Prešovský kraj, okres Kežmarok, Kežmarok

GPS: N49°8'14'' E20°25'46''

Die Zipser Stadt KEŽMAROK war seit Urzeiten ein Zentrum der Bildung der Region Spiš und ein Ausgangspunkt für Wanderungen und die Erkundung der Hohen Tatra.

KEŽMAROK (17 100 Einwohner) gehört zu den Städten mit einer langen und berühmten Geschichte. Die Lage am Fuß der Tatra macht sie heute zu einem der Fremdenverkehrszentren im Sommer und Winter. Besonders belebt ist die Stadt vor allem im Sommer, wenn sie das Zentrum des Europäischen Festivals der Volkshandwerke ist.

GESCHICHTE

Das mittelalterliche Kežmarok entstand durch die Verbindung von drei Niederlassungen. Im Jahr 1269 erhielt es die Stadtrechte und ab dem Jahr 1348 beschützten es bereits Stadtmauern.

Die gute wirtschaftliche Entwicklung der Stadt belegen Ende des 17. Jahrhunderts 21 Zünfte. An die Tradition der berühmten Tuch- und Leinweber, die ihre Waren bis in Griechenland und Albanien verkauften, knüpfte die erste Fabrik von Kežmarok an – eine mechanische Spinnerei und Weberei, die im Jahr 1860 gegründet wurde. Im Jahr 1884 folgte eine Fabrik zur Leinenverarbeitung und im Jahr 1901 eine Tuchwebefabrik.

SEHENSWÜRDIGKEITEN

Die Sehenswürdigkeiten im Stadtzentrum sind Teil des  denkmalgeschützten Stadtgebietes.
Die Stadtbesichtigung kann man am Rathaus von Kežmarok beginnen, das den Hauptplatz beherrscht. Die Burgstraße führt den Besucher zum Burg­ platz. Er wird von der Burg Kežmarok, dominiert. Die Umgestaltung der Burg, vorwiegend im Renaissancestil, fand in mehreren Etappen in den Jahren 1572, 1575, 1583 und 1624 statt.

Die Heilig-Kreuz-Basilika liegt zwischen den zwei Hauptstraßen. Sie wurde im 14. Jahrhundert an der Stelle einer älteren, romanischen Kapelle errichtet. Neben der Basilika steht seit 1568 ein Glockenturm im Stil der Renaissance. Er ist der älte­ste und sicher auch der schönste der Zips.

Der Stolz von Kežmarok ist die hölzerne evangelische Artikularkirche. Die evangelische Artikularkirche wurde im Jahr 1717 an ein älteres Sakralgebäude aus dem Jahr 1593 angebaut, in dem heute die Sakristei ist. Dieser einzigartige Holzbau aus Eiben- und Rottannenholz wurde ohne ein einziges Stück Eisen gebaut. Das Barock-Interieur ist ebenfalls aus Holz. Einen hohen, künstlerischen Wert hat die Kirchenorgel mit Holzpfeifen.

AUSFLUGSTIPP

Die Besichtigung von Kežmarok kann man mit der Besteigung des Berges Jeruzalemský vrch am östlichen Stadtrand beenden, von dem man eine schöne Aussicht auf Kežmarok umrahmt von der ergreifenden Silhouette der Tatra hat.

Quelle: Vydavateľstvo Dajama