Detva

Lokalisation: Banskobystrický kraj, okres Detva, Detva

GPS: N48°33'37'' E19°25'9''

DETVA ist eine Bezirksstadt und Zentrum einer der landesweit einzigartigsten volkstümlichen Regionen. Sie liegt an südlichen Hängen des Berges Poľana inmitten der Slowakei. Die Besucher von Detva werden hauptsächlich von der Vorgebirgslandschaft und dem Reichtum an volkstümlichen Traditionen angezogen.

Die gegliederte Landschaft in der Umgebung von DETVA (15 000 Einwohner) ist Ergebnis der Vulkantätigkeit von Poľana (1458 m ü. NN). Die Region unterhalb des Berges zeichnet sich durch zerstreute Besiedlung aus. Detvaer Weiler besitzen besonderen Zauber und vermitteln ihren Besuchern Kontakt mit der Natur und mit Traditionen.

Attraktive Folklore machte Detva zu Hause sowie im Ausland bekannt. Seit über vier Jahrzehnten wird hier das beliebte internationale Festival Folklorefeierlichkeiten am Fuß des Poľana veranstaltet. Das Festival findet jedes Jahr am zweiten Juliwochenende im natürlichen Amphitheater statt, das landesweit zu den größten und schönsten natürlichen Bühnen zählt.

GESCHICHTE UND SEHENSWÜRDIGKEITEN

Die Volkskunst und Traditionen faszinieren uns bis heute. Von Originalität und schöpferischer Tätigkeit Detvaer Volkskünstler zeugen Schöpftöpfe, Hirtenflöten, Beilstöcke und Lederprodukte. Als bemerkenswerteste Erzeugnisse bildender Kunst dieser Region gelten straßennah aufgestellte geschnitzte Kreuze und Grabkreuze. Diese Grabkreuze stellten die Grundlage für einen symbolischen Friedhof  in der Hohen Tatra dar. Aufmerksamkeit verdient auch die Detvaer Spitze

Die Ausstellungen des Museums Podpolianske múzeum im historischen Stadtzentrum lässt die Besucher die Geschichte und das Leben in der Region nachvollziehen. Dem Stadtzentrum dominiert die aus den Jahren 1803 - 1804 stammende klassizistische römisch-katholische Kirche des Hl. Franz von Assisi mit reich geschmückten Innenräumen. Auf einer Kirchenwand wurde eine Gedenktafel an Karol Anton Medvecký angebracht, der eine öffentliche Person, Historiker, Ethnograf und  als katholischer Priester in Detva tätig war. 1905 veröffentlichte er die erste Monografie über Detva in slowakischer Sprache.

Die Detvaer Volksarchitektur wird im Detvaer Volkshaus auf dem Platz Nám. SNP Nr. 6 präsentiert.

AUSFLUGSTIPP

Von den zahlreichen Felsgebilden in der Region Poľana (aufgenommen in das weltweite Netz der Biosphärenreservate der UNESCO) ragt der Fels Melichova skala hervor. Ausblicke über die umliegende Landschaft und auf das Panorama von Detva bietet die archäologische Lokalität Kalamárka - ein  Andesitplateau, das von über 10 m hohen Felswänden, Kaminen und Türmen umgeben ist.

Quelle: Mestský úrad Detva