TRNAVA - das slowakische „Kleine Rom“, ist dank seiner architektonischen und vor allem sakralen Sehenswürdigkeiten eine Perle unter den slowakischen Städten. In keiner anderen Stadt der Slowakei findet man auf kleinster Fläche so viele Kirchen, wie hier.
In die Geschichte trug sich die Stadt auch durch die Privilegienurkunde des Königs Béla IV. aus dem Jahr 1238 ein, die ihr als der ersten slowakischen Stadt Rechte einer königlichen Freistadt verlieh. Nur wenige Städte Mitteleuropas können sich mit so großen Abschnitten erhaltener Festungsmauern rühmen. Die gut erhaltenen Mauern sind einzigartig und gehören zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten ihrer Art in Europa. Das Festungswerk stammt aus dem 13. bis 16. Jahrhundert.
Der Platz und die ganze Stadt werden vom Stadtturm beherrscht. Im Jahr 1574 baute ihn Meister Jakob auf gotischen Grundmauern und von der Aussichtsterrasse hat man eine wunderbare Aussicht auf Trnava und die Umgebung.
Zu den wertvollsten historischen Denkmälern von Trnava gehört das erste frühbarocke Bauwerk größerer Bedeutung auf dem Gebiet der Slowakei – die Kathedrale des Hl. Johannes des Täufers (Universitätskirche). Prunkstück des Interieurs ist ein kolossaler Hauptaltar aus massivem Holz aus dem Jahr 1640. Zur Universitätskirche gehörten weitere Universitätsgebäude. Darunter das Kollegium, das Gymnasium, die Universität, Seminare und Konvikte.
Auf dem Platz Námestie sv. Mikuláša steht an der Stelle einer romanischen Kirche aus dem 14. Jahrhundert, dem Ort der ältesten Besiedlung von Trnava, eine weitere bedeutende gotische Sehenswürdigkeit – Basilika des Hl. Nikolaus (Pfarrkirche). In den Jahren 1543 bis 1820 war es die Kathedrale des Graner Erzbischofs. Als religiöses Zentrum des Landes wurde Trnava im Jahr 1978 auch zum ersten slowakischen Sitz des Erzbischofs.
Quelle: Vydavateľstvo DAJAMA