Das historisch bedeutendsten Salzlager ist Solivar in der Ostslowakei mit zahleichen erhaltenen technischen Denkmälern, die mit dem Salzabbau zusammenhängen.
Bereits im Mittelalter entsprangen hier Salzquellen, aus denen man Salz gewann. Im Jahr 1572 begann mit dem Abbau untertage. Nachdem die Gruben im Jahr 1752 Grundwasser flutete, musste eine neue Technologie zum Einsatz kommen. Aus der Grube wurde ein unterirdischer Salzsee. Man setzte eine besondere Technik ein – die Sole wurde in Ledersäcken mit Hilfe eines sog. Gapelj gefördert, einer durch Pferde oder Ochsen angetriebene Pumpe.
Eine dieser Pumpen über dem Schacht Leopold aus dem 19. Jahrhunderts blieb bis heute erhalten und ist für die Öffentlichkeit zugänglich. In Solivar kann man außerdem nicht das ehemalige Salzlager, Solereservoire, das Sudhaus Franz, den Klopfturm und die Kapelle des Hl. Rochus besichtigen.
Quelle: Vydavateľstvo Dajama