Eine Dominante der Stadt Trenčín und der gesamten Region Považie ist zweifellos die Burg Trenčiansky hrad auf einem steilen Felsen. Zusammen mit der Burg Spišský hrad und der Burg Devín ist sie eine der größten in Europa.
Ab dem 11. Jahrhundert war sie eine Königsburg, an derem Fuß eine Stadt entstand. Das mächtige Fortifikationssystem ist das Ergebnis sukzessiver Verbesserungen dieser wichtigen Grenzfestung und des späteren Komitatssitzes. Trenčín und seine Burg spielten vor allem während der Einfälle der Türken eine wichtige Rolle. Nach und nach war sie im Besitz mehrerer bedeutender Adelsfamilien.
Der bekannteste Besitzer war Matúš Čák Trenčiansky, der mehrere slowakische Burgen besaß und deshalb auch „Herrscher über Váh und Tatra“ genannt wurde. Mit dem Wechsel der Besitzer vervielfältigten sich auch die Wehr- und Wohnfunktionen der Burg. Zu dem robusten Matthäusturm kamen weitere Objekte hinzu – der Mühl- und der Jeremiasturm, der Ludwigs-, Barbara- und Zapolya-Palast.
Nach einem Brand im Jahr 1790 verfiel die Burg, denn die Besitzer Illésházy zogen das bequemere Schloss Dubnica vor. Eine umfangreiche Rekonstruktion der Burg Trenčín erschloss ihre wertvollsten Objekte.
Das heutige Areal, Bestandteil der Ausstellung des Museums Trenčín, besteht aus einem Komplex von Palästen und dem markanten Matthäusturm. Besucher sehen sich bestimmt auch die Kanonenbastei und den Hungerturm an. Im Burgareal finden im Verlauf des Jahres verschiedene Ausstellungen, Konzerte, mittelalterliche Spiele und attraktive Nachtbesichtigungen statt.
Am bekanntesten sind wohl der 80 m tiefe Liebesbrunnen und die mit ihm verbundene Geschichte von Omar und Fatima. Der Sage nach nahm der Burgherr Stefan Zapolya die schöne türkische Prinzessin Fatima gefangen. Der türkische Prinz Omar liebte Fatima und musste 4 Jahre einen Brunnen in den Burgfelsen graben. Als er dem Burgherren Wasser aus dem Brunnen brachte, wurde er zusammen mit Fatima freigelassen.
Zugang: mit dem Auto zu einem der Parkplätze im Stadtzentrum, von dort mehrere Möglichkeiten, zu Fuß steil bergauf etwa 15 min.
Quelle: Vydavateľstvo DAJAMA