Der historisch bedeutendste Teil von Poprad, dem touristischen Ausgangspunkt in die Tatra, ist der Stadtteil Spišská Sobota. Spišská Sobota ist heutzutage eine der besterhaltenen, mittelalterlichen Städte der Slowakei.
Der Kern dieser einzigartigen Stadt ist der dreieckige Marktplatz, der von Bürgerhäusern gesäumt wird. Die Häuser stehen auf engen, mittelalterlichen Parzellen. Hohe schindelgedeckte Dächer mit mächtigen, ausladenden Sparren sind ein typisches Zeichen für die Bürgerhäuser von Spišská Sobota. Besonders bemerkenswert sind die Gerberhäuser an der nordöstlichen Seite des Marktplatzes.
Die römisch-katholische Kirche des Hl. Georg wurde vor dem Jahr 1273 im spätromanischen Stil gebaut. Im Jahr 1464 wurde sie „gotisiert“. In der Kirche befinden sich fünf gotische Altäre. Die spätgotischen Flügelaltäre des Hl. Georg und des Hl. Antonius wurden in den Jahren 1503 bis 1520 in der Werkstatt des Meister Paul aus Levoča geschaffen.
Bei der Kirche stehen ein Glockenturm im Renaissance-Stil aus dem Jahr 1598 und eine Barockstatue der Immaculata aus dem Jahr 1772. Im Park befindet sich ein Getreidemaß, ein einzigartiges Denkmal der bedeutenden Samstagsmärkte.
Das frei stehende Stadthaus wurde als spätbarocker Palastbau im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts errichtet. Das Gebäude der evangelischen Kirche wurde von den Baumeistern im Jahr 1777 in das Ensemble des Marktplatzes eingegliedert. In seinem Inneren befindet sich das wertvolle Altargemälde Christus auf dem Ölberg aus dem Jahr 1852.
Diese schöne Stadt entdeckte bereits der König Matthias Corvinus. Dies beweist eine Marmortafel an dem Haus, in dem er übernachtete. Heute ist das romantische Spišská Sobota ein beliebtes Ziel bei Touristen, die hier in mehreren stilvollen Restaurants gutes Essen genießen, oder in einer der schön rekonstruierten Pensionen übernachten können.
Quelle: Vydavateľstvo DAJAMA