Die Tatra ist Dank der Skimöglichkeiten auch über die Landesgrenzen bekannt, aber nicht jeder weiß, dass man in der Slowakei im Winter in fast jeder Region Skifahren kann.
Die Slowakei ist ein überwiegend bergiges Land, mit einer typischen vertikalen Gliederung. Dieser Umstand zusammen mit dem Binnenlandklima schafft günstige Bedingungen zum Skifahren. Die idealen natürlichen Bedingungen hat vor allem die Tatra, wo sich in örtlichen Zentren Wintersportarten bereits ab dem Ende des 19. Jahrhunderts entwickelten.
Im Jahr 1911 begannen in der Tatra auch Skiwettkämpfe. Der erste Abfahrtswettkampf führt über eine sechs Kilometer lange Piste vom Berghotel Sliezsky dom nach Tatranská Polianka. Zwei Jahre später folgte der erste Wettkampf im Langlauf. Die ersten Skispringer sprangen von der hölzernen Sprungschanze über Tatranská Polianka. Heute muss man über die damaligen Sprungweiten lächeln, die besten lagen bei rund 25 Metern. Die Geschichte des Skifahrens verband sich später vor allem mit Štrbské Pleso und seinem Areal der Träume, in dem im Jahr 1970 die Weltmeisterschaften im klassischen Skifahren stattfanden.
Heute gibt es neben den bekannten Skizentren der Tatra und Fatra auch in kleineren Gebirgen viele Zentren, mit guten Pisten. In der Slowakei kann man im Winter in fast jeder Region Skifahren. Skipisten mit Liften gibt es in den kleinsten Gebirgen, wie den Kleinen Karpaten im Westen des Landes, bis hin zum Gebirge Nízke Beskydy im Osten. Durch den massiven Einsatz Schneekanonen und das Konservieren der Schneedecke wurden praktisch die Unterscheide in der Länge der Skisaison zwischen Skizentren im Hochgebirge und den übrigen Gebieten verwischt. Oft besteht auch die Möglichkeit in der Nacht bei Kunstlicht zu fahren.
Quelle: Vydavateľstvo DAJAMA
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