Die attraktivste kulturhistorische Sehenswürdigkeit der ostslowakischen Stadt Michalovce ist das Schloss, das sich direkt in der Stadt am Ufer des Flusses Laborec befindet. Es steht an der Stelle einer alten Wasserburg, die das umliegende Land vor Feinden schützte.
Ursprünglich war es ein gotischer Blockbau mit Ecktürmen zum Schutz der Straße und Brücke über den Fluss Laborec. Das Erscheinungsbild des Schlosses veränderte zuerst ein Renaissanceumbau und die heutige Form ist das Ergebnis eines klassizistischen Umbaus aus dem 19. Jahrhundert. Ein markantes architektonisches Element der Stirnwand ist eine Arkade mit einem Balkon im oberen Stockwerk.
Im Schlosspark entdeckte man die, im Rahmen der Slowakei, östlichste Rotunde aus der Zeit des Großmährischen Reichs.
Das Objekt ist heute Sitz des Museums Zemplín, das die Entwicklung der Natur, Gesellschaft und Kunst in diesem Gebiet von den Anfängen bis in die Gegenwart dokumentiert. Ein besonders wertvolles Exponat ist eine Amphora aus der Bronzezeit mit der ältesten Darstellung eines zweirädrigen Wagens in Mitteleuropa. In der ethnographischen Ausstellung findet man Töpfererzeugnisse aus Pozdišovce.
Quelle: Dajama