Das Piaristenkloster mit der Kirche des Hl. Ladislaus ist eine der Dominanten der Unteren Stadt von Nitra.
Der Piaristenorden, bekannt als Orden religiöser Schulen, kam im Jahr 1698 nach Nitra mit dem Ziel Kinder der Armen zu lehren und zu unterrichten. Drei Jahre später legten die Ordensbrüder den Grundstein ihrer Kirche. Das Piaristenkloster entstand in Etappen zusammen mit der Barockkirche des Hl. Ladislaus.
Das Kircheschiff wurde in den Komplex so eingefügt, dass es den Innenhof des Klosters in zwei Teile trennt. Im Kircheninneren befinden sich ein großer Altar des Baldachintyps as dem Jahr 1750. Neben dem Hauptaltar befinden sich hier noch sechs weitere gepaarte Seitenaltäre. An den preußischen Gewölben sind spätbarocke Wandmalereien von Künstlern aus dem Orden der Piaristen. Nach dem Jahr 1940 ergänzte man sie um weitere Fresken mit Motiven aus der Geschichte der Stadt Nitra. Sie stammen vom Nitraer Künstler Edmund Massani. Auf den Wandmalereien sieht man die Darstellung der Pribina-Kirche, die Ankunft der Hl. Kyrillos und Methodios in Großmähren sowie ein Motiv aus der moderneren Stadtgeschichte – die Weihung der ersten drei slowakischen Bischöfe in Nitra im Jahr 1921.
Quelle: Vydavateľstvo Dajama