Das Ostslowakische Museum zählt zu den ältesten und bedeutendsten in der Slowakei. Die Ausstellungen bringen den Besuchern die Natur und die Geschichte der Ostslowakei näher und enthalten einige einzigartige Exponate.
Der Sammlungsbestand des Museums zählt momentan 500.000 Exponate, deren Auslese in fünf thematischen Dauerausstellungen zur Schau steht:
Natur der Karpaten (Hviezdoslavova 3)
Diese Ausstellung ist der Natur der Karpatenregion gewidmet. Der geologische Teil zeigt Exponate der historischen Geologie, der Paläonthologie und der Mineralogie. Der botanische und zoologische Teil präsentieren Belege über das Vorkommen botanischer und zoologischer Lebewesen in ihrer ökologischen Interaktion.
Den umfangreichen naturwissenschaftlichen Sammlungsbestand des Museums vertreten in dieser Ausstellung 1100 geologische Exemplare, 800 Gegenstände aus den zoologischen Sammlungen der Wirbellosen und der Wirbeltiere und 140 botanische Exponate. Die Ausstellung bringt den Besuchern die Geschichte der Erde, die Entstehung von Gesteinen und Mineralien, die versteinerte Welt, das Reich der Mineralien, die Schönheit der Steine, den Zauber der Pflanzen, die unersetzbare Welt der Natur und die Vielfalt der Tierarten näher.
Jahrhunderte in der Kunst (Hviezdoslavova 3)
Diese Ausstellung zeigt den Besuchern die Entwicklung der Kunst seit dem Frühmittelalter bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts. Den ersten Teil der Ausstellung beherrscht die sakrale Kunst. Eine Menge wertvoller Sammlungsstücke aus der Zeit der Gotik und des Barock verschafft den Überblick über das Geschick mittelalterlicher Künstler. Als Prachtstücke der volkskundlichen Ausstellung gelten drei menschengroße Bienenhäuser in der Gestalt eines Mönchs (Brezovica, Anfang des 19. Jhs.) und eines Mannes mit einer Frau in der Tracht der Region Orava (Region Horná Orava, Mitte des 19. Jhs.). Der zweite Teil der Ausstellung gibt Hinweis auf Inneneinrichtung und Wohnweise vom Anfang des 18. Jhs. bis zum Anfang des 20. Jhs.
Rodošto – das Gedenkhaus für Franz II. Rákoczi (Hrnčiarska 7)
Diese Ausstellung stellt Gegenstände zur Schau, die an den feierlichen Transport der körperlichen Überreste von Franz II. Rákoczi im Jahre 1906 erinnern, sowie die ursprüngliche Einrichtung des Speisesaals mit Sammlungsstücken, die mit der Person des großen Fürsten zusammenhängen. Vor dem Gedenkhaus steht eine Statue von Franz II. Rákoczi - ein Geschenk der Ungarischen Republik zum Andenken an den 330. Geburtstag und an den 100. Jahrestag der Wiederbestattung des Fürsten Franz II. Rákoczi in Košice.
Jahrhunderte in Košice – das Mikluš-Gefängnis (Pri Miklušovej väznici 10)
Diese Ausstellung, die auch die inneren Gegebenheiten des ehemaligen Gefängnisses verarbeitet, bringt den Besuchern die Geschichte von Košice näher. Zum Schluss der Besichtigung wird ein Teil der unterirdischen ehemaligen Folterkammer den Besuchern zugänglich gemacht, in der Wachsfiguren des Henkers Mikluš und seiner Opfer zu sehen sind. Im Hof kann ein kleines Lapidarium besichtigt werden. Zum Bestandteil der Ausstellung gehört auch eine Ausstellung in der Henkerswohnung, die insbesondere den Košicer Henkern gewidmet ist. Sie zeigt Hinrichtungsschwerte der Stadt Košice und bietet den Besuchern die Möglichkeit, sich mittels Computeranimationen mit der Bauentwicklung in diesem Stadtteil vertraut zu machen.
Quelle: Východoslovenské múzeum Košice