Der Nationalpark Muránska planina mit seiner wilden Karstgebirgslandschaft und minimalen menschlichen Eingriffen befindet sich an der Grenze zwischen der Mittel- und Ostslowakei. Auf einem hohen Felsen steht die von Legenden umwobene Burgruine Muráň.
1997 wurde Muránska planina auf einer Fläche von etwa 203 ha und mit einem Schutzring von 217 ha zum Nationalpark
erklärt. Die Verwaltung des Nationalparks hat ihren Sitz in der Stadt
Revúca. Im Nationalpark befinden sich viele Karstquellen,
Schlucklöcher und Sprudelquellen, mehr als 300 Höhlen und 15 Schluchten.
Die Parklandschaft bereichern auch Erdtrichter, Karren, Klammen,
Felstentürme und Felsenfenster. Im Nationalpark wächst die am niedrigsten gelegene Latschenkiefer
in der Slowakei (750 m ü.d.M.). Der Forstbestand setzt sich
hauptsächlich aus Eichen, Buchen, Hochgebirgsfichten und Tannen,
gemischt mit Buchen, zusammen.
Außerdem wachsen hier etwa 1 400 höhere Pflanzenarten. Als die bedeutendste Pflanze des Gebietes gilt Slowakischer Seidelbast (Daphne arbuscula), ein Endemit und Tertiärrelikt. In dem Gebiet kommen natürlich große Raubtiere - der Wolf (Canis lupus), der Braunbär (Ursus arctos) und der Nordluchs (Lynx lynx) vor.
Ausgangspunkte für Wanderungen sind die Gemeinden Tisovec, Muráň und Červená Skala, für Touristen attraktiv sind auch Závadka nad Hronom und der Bergsattel Zbojská.
Quelle: DAJAMA, Správa NP Muránska planina