Das Ľudovít Štúr Museum in Modra ist Bestandteil des Slowakischen Nationalmuseums und hat seinen Sitz in der Innenstadt von Modra im sog. Emresz Haus, das Verwandten der Ehefrau von Štúrs Bruder, Karol Štúr, gehörte, und in dem Ľudovít Štúr sehr viel Zeit mit der Erziehung der Kinder seines Bruders verbrachte, als er 1851 nach Modra umgezogen war. Am 12. Januar 1856 starb er in dem Haus auch.
In diesem Gebäude befindet sich die Hauptausstellung Ľudovít Štúr - vom Studium zur Tat, die einen Überblick über das Leben und die Tätigkeit von Ľ. Štúr in konkreten historischen Zusammenhängen bietet. Ľ. Štúr wird von seiner persönlichen sowie menschlichen Seite durch Zeugnisse seiner Zeitgenossen sowie durch gegenwärtige Ansichten der Wissenschaftler und Fachleute vorgestellt. Die Ausstellung beinhaltet unikale persönliche Gegenstände von Ľ. Štúr, Jozef Miloslav Hurban und Ján Kalinčiak sowie Werke slowakischer bildender Künstler und schriftliche Dokumente. Das Gedenkzimmer für Ľ. Štúr erinnert an letzte Jahre seines Lebens in Modra und auf die Umstände seines tragischen Todes.
In den Ausstellungsräumen im Erdgeschoss finden wechselnde Ausstellungen - entweder eigene oder Wanderausstellungen - statt, die einzelne Einheiten des Slowakischen Nationalmuseums von ihren Sammlungsbestand vorbereiten.
Bestandteil des Ľudovít Štúr Museums sind drei vorgelagerte Ausstellungen: Die Ausstellung Aus altem Modra bringt die einstigen völkerkundlichen und bürgerlichen Traditionen in Modra in Erinnerung. Diese Ausstellung befindet sich in den Räumlichkeiten des Kleine Karpaten Kulturzentrums und wird von den Mitarbeitern des Zentrums in ihrer Arbeitszeit zugänglich gemacht. Die Ignác Bizmayer Galerie in der Rotundenbastei der Stadtbefestigung aus dem 17. Jahrhundert präsentiert die Werke des Meisters der Figurenkeramik. Die langfristige Ausstellung Lebendiges Töpfereihandwerk im Oberen Tor in Modra stellt die Tradition der Herstellung von Modra Keramik und bekannte Modraer Töpfer vor.
Auf Anfrage werden für Besuchergruppen Führungen durch die Ausstellung und im Gedenkzimmer veranstaltet.
Autor: Grellnethová
Quelle: Mestské informačné centrum