Über die Zipser Stadt Levoča sagt man, sie sei der „funkelndste Stein in der Zipser Krone“. Hier befindet sich der höchste gotische Holaltar der Welt und viele weitere Sehenswürdigkeiten umfriedet von relativ gut erhaltenen Stadtmauern. Seit 2009 ist die Stadt Levoča in die UNESCO-Liste des Welterbes eingetragen.
Schwerpunkt des „alten“ Levoča ist der große rechteckige Meister-Paul-Platz. Die römisch-katholische Pfarrkirche des Hl. Jakobus gehört zu den bedeutendsten Sakralbauten der Slowakei. Der hohe, schmale Turm der Jakobuskirche, aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, ist das markanteste Element der Stadt-Silhouette.
Das Kircheninterieur ist sehr wert voll, es ist eigentlich ein einzigartiges Museum der mittelalterlichen Sakralkunst. Der spätgotische Hauptaltar des Hl. Jakobus ist mit seiner ehrwürdigen Höhe von 18,60 m der höchste seiner Art auf der Welt. Er ist aus Lindenholz und wurde in der Werkstatt von Meister Paul aus Levoča in den Jahren 1507 bis 1517 angefertigt. Sich selbst hat Meister Paul, angeblich, als einen der zwölf Apostel in der wunderbaren Komposition des Letzen Abendmahls in der Predella des Altars verewigt.
An die Pfarrkirche grenzt das Gebäude des ehemaligen Rathauses mit seinen Arkaden. Es wurde nach dem Brand im Jahr 1550 gebaut. Es gehört zu den Höhepunkten der Renaissance-Architektur in der Slowakei.
Am Pranger, aus dem 16. Jahrhundert, wurden früher Menschen für kleinere Vergehen dem Spott der Öffentlichkeit ausgesetzt. Der Platz wird von über 50 bemerkenswerten Bürger- und Patrizierhäusern gesäumt. Mehrere sind nach ihren ehemaligen Eigentümern benannt. Auf den ersten Blick fällt besonders das Thurzo-Haus im Renaissance-Stil auf, das seine Sgraffito-Fassade im Neorenaissance-Stil im Jahr 1904 erhielt.
Quelle: Vydavateľstvo DAJAMA