Einer der archaischsten Bräuche, der bis in die heutige Zeit überdauerte. Er drückt zum Ende des Winters das Verlangen der Menschen aus, das kalte Wetter zu beenden und die warmen Sonnenstrahlen herbeizurufen.
Die Wurzeln dieses Brauches liegen in der vorchristlichen Zeit, als die Menschen glaubten, die Natur werde von übernatürlichen Kräften beherrscht, deren Handeln beeinflussbar war. Diesen Kräften wurde auch der Wechsel der Gezeiten zugeschrieben.
Morena war ein Symbol des Winters und wenn die Menschen wollten, dass der Frühling kommt, mussten sie sie töten, im Bach ertränken oder verbrennen. Sie hatte die Form einer Strohpuppe in Frauenkleidern, die von jungen Frauen mit Gesang zum Bach getragen wurde. Am Ufer wurde sie entkleidet, angezündet und in das Wasser geworfen.
Der häufigste Termin für diesen Brauch ist der Totensonntag (Fastensonntag zwei Wochen vor Ostern). In einigen Regionen tragen junge Männer auch den sog. Alten aus dem Dorf, die Strohfigur eines alten Mannes.
Quelle: Dajama