Auf einer kleinen Erhebung am Fluss Belá am Rand der Stadt Liptovský Hrádok im Norden der Slowakei steht die Burg Hrádok. Obwohl es viele Geschichten über die Entstehung der Burg gibt, kann man mit Sicherheit sagen, dass die Burg urkundlich erstmals im Jahr 1341 erwähnt wird.
Die steinerne Burg errichtete der Gespan Donč aus Zvolen Anfang des 14. Jahrhunderts. Sie gehörte zu den Militärobjekten, die eine wichtige Handelsstraße schützten. Eine der Legenden berichtet sogar von einer unterirdischen Verbindung mit den Festungen bei Liptovský Ján und sogar mit der Burg Liptov.
Später wurde sie zum Verwaltungssitz des Burgguts, das bis zur Mitte des 15. Jahrhunderts im Besitz der ungarischen Könige war. In der folgenden Zeit war sie durch Schenkung oder als Pfand im Besitz mehrerer Adliger (z.B. Zapolya, Thurzo, Ballas und anderen). Während der Ständerrebellionen zur Wende des 17. und 18. Jahrhunderts wurde sie stark beschädigt. Zurzeit wird sie rekonstruiert.
Im 17. Jahrhundert baute man an die Burg ein Renaissanceschloss an, in dem nach einer kürzlich erfolgten Rekonstruktion stilvolle Unterkunft, Beköstigung und atypische Tagungsräume angeboten werden.
Zugang: mit dem Auto bis zur Burg, zu Fuß aus Liptovský Hrádok (Bahnhof) etwa 10 min.
Quelle: Dajama