Die Festung Komárno im Süden der Slowakei ist das größte und bedeutendste Denkmal seiner Art in der Slowakei. Durch Ausmaße und Erhaltungsgrad ist es sogar im Rahmen Europas einmalig. Deshalb sind die Bemühungen angebracht, sie in das Denkmalverzeichnis der UNESCO einzutragen.
Die Stadt Komárno ist auf eine einzigartige Festung stolz, die in der Slowakei einmalig ist. Man sollte präziser über mehrere Festungen sprechen, die zusammen ein durchdachtes Fortifikationssystem des Bastionstyps bilden.
Nach dem Einfall der Türken nach Ungarn begann im Jahr 1546 der Bau eines Bastionssystems, heute Alte und Neue Festung. Im Auftrag des Kaisers Leopold II. wurde in der Zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts das Festungssystem zu einem der modernsten in Mitteluropa.
In den Jahren 1839 bis 1847 errichtete man die sog. Palatin-Linie aus Fortifikationen mit 5 kleineren Festungen, die mit Erdwällen verbunden waren. Im Jahr 1866 begann der Bau der sog. Vaag-Linie in Anbindung an die Palatin-Linie und später folgten vorgelagerte Festungen am anderen Ufer der Donau.
Heute befinden sich in Bastion VI. ein für die Öffentlichkeit zugängliches römisches Lapidarium.
Quelle: Vydavateľstvo Dajama a Pevnosť Komárno