Im Dorf Korňa in der Region Kysuce leben zwar keine Erdölmagnaten, die von dem „schwarzen Gold" profitieren würden, man findet hier aber eine seltsame Erdölquelle, die als einziger Erdölausfluss seiner Art in Mitteleuropa erhalten blieb.
Eingebettet im Gebirge Beskydy im Bezirk Čadca, unweit der Stadt Turzovka, liegt das malerische Dorf Korňa.
Das Dorf ist bei den Touristen nicht nur wegen seiner Nähe zur tschechischen und polnischen Grenze beliebt. Sie mögen es auch, weil sich hier die Pilz- und Waldfrüchtesammler wie im Paradies fühlen. Hier ist auch der größte Lindenbaum in Kysuce zu finden.
Ein europäisches Unikat bleibt jedoch die Erdölquelle in Korňa.
Es handelt sich um einen natürlichen Erdölausfluss, der von einem
unregelmäßigen Ausfluss von selbstentzündlichem Methan begleitet wird.
Im Jahre 1984 wurde die Erdölquelle zum Naturdenkmal
erklärt. In der Vergangenheit nützten die Dorfbewohner das Erdöl zum
Beschmieren von Wagen und Schuhwerk, zum Leuchten sowie zur Heilung von
Hautkrankheiten beim Vieh. Bis heute wird erzählt, dass die Erdölquelle
von einem Wilderer namens Žúbor entdeckt wurde, als dieser die
Waldtiere jagte. Oder auch, dass die Teufel aus den umliegenden Wäldern
kommen, um das "schwarze Wasser" zu trinken.
Autor: Eva Čenková
Quelle: Obec Korňa