Die Region Kysuce ist seit Urzeiten ein Land der Drahtbinder, die mit ihrer Trage durch die ganze Welt wandernden. Es ist also kein Wunder, dass man ihnen in Turzovka ein schönes Denkmal errichtete.
Das Drahtbinderhandwerk hat in Kysuce eine mehr als vierhundertjährige Tradition. Die Drahtbinder aus Kysuce entfernten sich bei der Suche nach Arbeit richtig weit vom Heimatland.
Bekannt ist vor allem die Geschichte des Drahtbinders Imrich Dotčár, der bis nach Russland in die Lehre zog, dort Erfolg hatte und reich wurde. In der Stadt Samara erhielt er die Konzession für den Bau der Stadtbeleuchtung. Der großzügige Dotčár schenkte den Stadtbewohnern eine Stunde Licht zusätzlich, wofür ihm die dankbaren Bürger den Beinamen Herr des Lichts gaben.
Im Jahr 1998 errichteten die Bewohner von Turzovka in ihrer Stadt ein Denkmal der Drahtbinder. Es wurde zum 400. Jahrestag der Stadtgründung enthüllt.
Autor der bronzenen Statuengruppe mit dem Titel Drahtbinder und Dscharek (Dscharek war der Gehilfe des Drahtbinders) ist der bekannte slowakische Bildhauer Miroslav Cipár, der in der nahen Gemeinde Vysoká nad Kysucou geboren wurde und Ehrenbürger der Stadt ist.
Quelle: Vydavateľstvo DAJAMA