Die Schemnitzer Salamander Tage organisiert man immer in der ersten Septemberhälfte und sie dauern von Freitag bis Sonnabend. Es handelt sich um Festspiele, die nicht nur für Bergarbeiter aus Schemnitz bestimmt sind. Mittlerweile sind sie zu einer Veranstaltung geworden, wo sich Bergarbeiter, Hüttenarbeiter, Geologen und Arbeiter in der Erdölbranche aus der gesamten Slowakei treffen. Die Salamander-Tage gelten unter den Facharbeitern im Bergbau zu einer ganzstaatlichen Veranstaltung, die auf der reichen Geschichte des Hochschulwesens in Schemnitz sowie auf der breiten Bräuchen-Palette der Hörer der ehemaligen Berg- und Forstakademie aufbaut, die eigentlich die Urheber des Salamander-Umzugs waren.

Außer den Besuchern aus der gesamten Slowakei locken die Salamandertage dank ihrer Einzigartigkeit auch Bewunderer und Gäste aus dem Ausland. Insbesondere Hochschulstudenten aus mehreren ungarischen Städten mit ihren Pädagogen kommen gerne während der Festtage nach Schemnitz, da gerade hier die Wurzel ihrer gegenwärtigen Berghochschulen liegen. Der Hauptsalamandertag ist dann der Freitag und der Höhepunkt der gesamten Veranstaltung ist der einzigartige Salamanderumzug.

An seiner Spitze geht ein Oberschäfer mit einer hölzernen Eidechse in der Hand, die die Sage von der Entstehung der Grube symbolisiert. Hinter dem Oberschäfer folgen die Berghgeister, genannt Permonik, Bergleute in zeitgemäßen Uniformen mit den Fahnen der jeweiligen Gruben, Grubenkapelle und symbolische Gestalten (Tod, Rabbiner, Henker, Richter). Der Umzug beginnt nach Einbruch der Dunkelheit, damit der Lichteffekt der Grubenlampen zur Geltung kommt.