Ein idealer Ausflug aus Bratislava in westlicher Richtung führt zur Ruine der Burg Pajštún oberhalb der Gemeinde Borinka in den Kleinen Karpaten.
Die Burg wird erstmals im Jahr 1273 urkundlich erwähnt. In der Vergangenheit gehörte sie zu dem System der Grenzburgen, die in den Kleinen Karpaten im 13. Jahrhundert zum Schutz der nordwestlichen Grenze des ungarischen Staats errichtet wurden. Mitte des 18. Jahrhunderts brannte die Burg aus und im Jahr 1810 wurde sie endgültig durch die Armeen Napoleons zerstört.
Die ältesten Besitzer der Burg besaßen ein gemeinsames Herrengut mit Stupava, wohin sie später auch zurückkehrten. Ab dem 14. Jahrhundert gehörte sie den Grafen aus Svätý Jur und Pezinok ununterbrochen bis 1526, als das Geschlecht ausstarb und der Besitz in die Hände des Geschlechts Serény und später des Geschlechts Salm kam. In den Jahren 1526 bis 1863 war die Burg im Besitz der Pálffys und später der Károlys.
Auf dem 486 m hohen Kalksteinfelsen blieb nur eine Ruine mit Mauerüberresten übrig, die heute ein beliebtes Ausflugsziel ist. Das Gipfelplateau bietet eine imposante Aussicht auf die Ebene Záhorská nížina, Pezinské und Devínske Karpaten und auf das Tal des Baches Stupavský potok. Bei klarem Wetter kann man in der Ferne sogar die Kämme der österreichischen Alpen sehen.
Zugang: mit dem Auto nach Borinka, von dort zu Fuß auf der roten Wandermarkierung über einen steilen Aufstieg etwa 45 Minuten, zu Fuß aus Stupava (Haltestelle Obora) auf der gelben Wandermarkierung etwa 1 Stunde.
Quelle: Dajama, Mestské informačné centrum Pezinok