Die Burg Muráň, mit der dritthöchsten Lage der Slowakei, wurde als königliche Wehrburg im 13. Jahrhundert auf dem Felsen Cigánka am Rand des Plateaus Muránska planina in einer Höhe von 935 m errichtet.
In der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts kam sie in die Hände des Raubritters Matej Baša, der im Jahr 1549 hingerichtet wurde.
Die größte Blütezeit hatte die Burg zu Lebzeiten von Maria Széchy, die man wegen ihrer Schönheit Venus von Muráň nannte. In dieser Zeit wurde die Burg luxuriös umgebaut und hinter ihren Mauern spielte sich das rege Gesellschaftsleben des ungarischen Adels ab. Die schöne und mutige Maria verteidigte die Burg im Jahr 1666 sogar gegen den König Leopold I., konnte aber ihre Besetzung im Jahr 1670 auch nicht verhindern.
Im Jahr 1702 brannte die Burg aus und wurde nur notdürftig instand gesetzt. Im 18. Jahrhundert brannte die Burg zweimal aus und wurde ab dem Ende des 18. Jahrhunderts nicht mehr bewohnt.
Heute ist die Burg Muráň eine Ruine mit einem erhaltenen Areal und einem Eingangsturm. Der Burgkomplex erstreckt sich auf einer Fläche von 360 und 96 m. Erhalten blieben Fundamente eines gotischen Palastes, Fragmente der Außenmauern und einiger Nebenbauten. Am besten erhalten ist das Eingangstor mit einem Turm.
Die Burg ist beliebtes Ausflugs- und Wanderziel, da sie bei schönem Wetter eine wunderbare Aussicht in die weite Umgebung hat.
Zugang: mit dem Auto nach Veľká lúka, von dort aus (Forsthaus) zu Fuß auf der blauen Wandermarkierung etwa 45 min., zu Fuß aus der Gemeinde Muráň auf der roten Wandermarkierung etwa 1 Std. a 45 min.
Quelle: Dajama