Eine ausgeprägte Dominante der Stadt Fiľakovo an der slowakisch-ungarischen Grenze ist die Ruine der Burg Fiľakovo, die auch die Tatareneinfälle im 13. Jahrhundert überstanden hat.
Urkundlich wird sie erstmals Mitte des 13. Jahrhunderts erwähnt. In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde sie umgebaut und Mitte des 16. Jahrhunderts erweitert und befestigt. Obwohl die Burg gegen die Türken befestigt wurde, eroberten sie diese bereits im Jahr 1554.
In türkischem Besitz blieb sie für fast 40 Jahre. Sie war das Zentrum des sog. Sandschak von Fiľakovo (türkischer Regierungsbezirk), zu dem die gesamte Region Poiplie gehörte. Es gelang die Burg von den Türken im Jahr 1593 zurückzuerobern. Ihr weiteres Schicksal wurde im Jahr 1682 besiegelt, als sie von den aufständischen Armeen von Emmerich Thököly erobert wurde. Seit dieser Zeit verfällt sie.
Am Burgeingang erhebt sich die mächtige Bebek-Bastei, die überdacht ist und in groben Zügen bis heute erhalten blieb. In der Außenmauer sieht man noch eine steinerne Kanonenkugel aus der Zeit der Belagerung im Jahr 1682. In der Bastei ist eine Ausstellung zur Geschichte der Burg und Stadt. In der oberen Burg findet man Überreste eines Palastes, eines Wachturmes und eine halbrunde Kanonenbastei (sog. Uhrbastei). Von der Burg aus hat man eine wunderschöne Aussicht auf die Stadt und ihre Umgebung.
Touristen können auch einen Lehrpfad benutzen, der neben der Burggeschichte auch über die geologische Vergangenheit des Burgberges berichtet. Diese Felserhebung ist der Überrest eines Tuffwalls eines Vulkankraters.
Zugang: mit dem Auto zum Parkplatz vom Stadtamt, von dort zu Fuß etwa 5 min.
Quelle: Dajama