Botanischer Park Lednické Rovne

Lokalisation: Trenčiansky kraj, okres Púchov, Lednické Rovne

GPS: N49°3'60'' E18°17'16''

Unweit des ursprünglich im Stil der Renaissance errichteten Kastells in Lednické Rovne liegt ein wunderschöner Ende des 18. Jahrhunderts von Graf Aspremont nach englischem Vorbild angelegter Park.

Der Ursprung des herrlich gepflegten Parks soll bereits in der zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts liegen, als František Rákoci in dem Gebiet, ähnlich wie in Zborov in Orava, ein Hundert Linden pflanzen ließ. Heutzutage kann man jedoch nicht mehr sagen, ob das wahr ist.

An der Wende des 18. zum 19. Jahrhundert wurde mit Modernisierung der Pflanzen begonnen. Bis heute stehen im Park und dessen Umgebung wunderschöne kanadische Pappeln, die Graf Aspremont aus der Niederlande einfuhr. Großen Verdienst am Umbau des Parks zum englischen Landschaftspark hatte der persönliche Arzt des Grafen und bedeutender ungarischer Botaniker Anton Rochel.

Durch Abtrennung der Betriebsräume, Aufstellung kleiner Gartenplastik, künstlicher Ruinen, Höhlen, antikisierender kleiner Dome und Grabmäler sowie durch Gestaltung der Landschaft entstand ein wertvoller englischer Landschaftspark mit einer Fläche von 20 ha. Erhalten blieb ein steinerner Kirchenturm, der in der Vergangenheit als ein Aussichtsturm diente, in dessen Nähe ein Friedhof mit schönen Grabmälern, ein Steintor im Hinterteil des Parks, ein Mausoleum im Stil der Neurenaissance, ein Grabmal mit dem Relief eines Ritters, eine Statue des antiken Gottes Neptun im See und vieles mehr.

Neben einer geschützten sechsarmigen Linde und einer Kastanienallee sind auch Kieferngewächse, eine hochgewachsene Kornelkirsche,  Platanen, wunderschöne Magnolien, japanische Ahorne, Rhododendren, Rosen, Zwergmispeln, Efeu und Immergrün sehenswert.

Der Botanische Park Lednické Rovne in der Nähe des Kastells ist eine kleine Oase, die Ruhe und Entspannung bietet. Die Gemeinde ist auch für die 1892 gebaute Glasfabrik bekannt. Die Geschichte der Glasherstellung ist im örtlichen Museum  dargestellt.

Autor: Mgr. Peter Pastier

Quelle: KIC Trenčín