Spitzenklöppelei

Die Spitze wurde in der Slowakei zur Zierde für Bekleidung, Kleidungsaccessoires, Tücher und weitere dekorative Gegenstände. Die Spitze erhielt auf unserem Gebiet besondere Merkmale.

Die Herstellung von Klöppelspitzen verbreitete sich auf dem Gebiet der Slowakei in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Aus dem Süden brachten sie Kolonisten aus Kroatien und Bergleute aus Böhmen und Deutschland mit.

Ab dem 17. Jahrhundert entwickelte sich die Spitzenklöppelei vor allem in Bergbauregionen als bedeutender Nebenverdienst. Zu den wichtigsten Zentren dieses Handwerks gehörten Banská Bystrica, Banská Štiavnica, Kremnica und Prešov.

Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Spitzenherstellung auch in landwirtschaftlichen Gegenden zu einer Einkommensquelle. In dieser Zeit gründete der ungarische Staat Spitzenwerkstätten und Schulen in den ursprünglichen Zentren (Staré Hory, Kremnické Bane, Hodruša, Špania Dolina u. a.).

Auf Spitzenklöppelei trifft man heute noch zum Beispiel in Špania Dolina, wo man die Spitzen auch kaufen kann.

Quelle: Dajama