Rosenthaler Hexe

Lokalisation: Trnavský kraj, okres Trnava, Ružindol

GPS: N48°22'22'' E17°29'21''

Veranstaltungsort: Rosenthal

Datum: 5.10.2019

Veranstaltungstyp : Theaterfestival, Gastronomieveranstaltung, Markt, Jahrmarkt, TOP, historische Veranstaltung, Kinderveranstaltung, Jugendveranstaltung, Musikveranstaltung, der Workshop

Schon am 6. Oktober erinnern wir genau den 272. Gedenktag nach Verurteilung und Todbrennen der Rosenthaler Hexen. Historische Ereignisse führende zum Todbrennen der angeklagten Frauen werden in Form von anschließenden Szenen in Räumen der Weingüter der Region Tirnavia in ihrer Geburtsgemeinde vorgespielt.

Brot der Einwohner von Rosenthal war in der Vergangenheit von landwirtschaftlicher und Weinbauproduktivität abhängig. Deshalb reagierten sie auf Schwankungen in Ernte oder Anwesenheit der Schädlinge empfindlich und Schäden schrieben sie den Hexen zu. Tyrnau verurteilte und hinrichtete an der Grenze mehrere wahrscheinlich unschuldige Unglücksmädchen.

Rosenthaler Einwohner treffen mit dem Nicknamen "Hexenmeister" schon seit unvordenklichen Zeiten. In der Vergangenheit waren die Frauen, die sich mit Zaubern beschäftigten, eher Heilpraktikerinnen als Hexen auf Besen. Aber für ihre magische Kräfte oder Kenntnisse, mit denen sie ihre Zeit überholten, mussten sie oft büßen. Zwei von ihnen schrieben sich in die Tyrnauer Geschichte ein, die bis heute über Grausamkeit ihrer Schicksaale aussagt.

Die vielleicht berühmteste Rosenthaler "Hexe" war Katarína Šnajderová, die wegen Entnahme der Kräfte von Kühen, Feldern, Gärten und Weinbergen im Jahre 1684 vom Tyrnauer Magistrat verurteilt und todgebrannt wurde. Mit diesem Prozess endeten die Konflikte mit lokalen Hexen aber nicht. Zwei weitere verfolgte Frauen wurden im Jahre 1744 Magdaléna, genannt Abdonička und Anna Chlebová, genannt Jamborka. Die ganze Gemeinde war davon überzeugt, dass sie mit ihren Zaubern Krankheit, Tod oder andere Schwierigkeiten an beliebige Menschen richten können. Für die angeblichen Hexen endete der Gericht sehr nachteilig. Obwohl Opfer und vernommene Zeugen dagegen sprachen, wurden die Frauen von „vorsichtigem und klugem“ Tyrnauer Magistrat verurteilt und an der Grenze totgebrannt.

Einwohner von Rosenthal treffen sich mit dem Nicknamen "Hexenmeister" schon 300 Jahren. Die Frauen, die widmen sich den Zaubern, widmeten sich wirklich vor allem der Behandlung von Leuten und Wirtschaftstieren. Mit ihren Kenntnissen und Erfahrungen überholten sie ihre Zeit und fanden kein Verständnis dafür. Die Heilpraktikerinnen wurden für Hexen erst dann gehalten, als sie wegen hohem Stadium der Krankheit nicht mehr helfen konnten.

Veranstaltung, in der Sie über Verfahren bei Hexenprozessen dank zwei Hauptszenen erfahren, dokumentiert Verfahren bei der Anklage und folgenden Verurteilung der beklagten Hexe, am lokaler Hauptplatz und dann auch in Weingut Rosenthal. In dem Weingut können Sie ausgezeichnete Weine und leckere traditionelle Spezialitäten probieren.

Während der Veranstaltung ist für die Besucher ein ganztägliches Begleitprogramm in Form von verschiedenen interaktiven Szenen und Vorstellungen vorbereitet. Freuen Sie sich auf eine wirkliche neuzeitliche Hexe, die Ihnen Geheimnisse Ihres Schicksaals verrät, auf Kräuterfrau und ihre Heilbündel, Alchimisten, der Sie durch chemische Weinproduktion führt oder Produzenten mittelalterlicher Kerzen und eine Zeitkapelle sorgt für Musikerlebnis.

Die Konflikte mit "Hexen" sin seit dem Jahre 1599 bekannt. Es ging meistens um Streite und gegenseitige Verurteilung der Heimischen wegen Problemen mit Ernte, gestohlenem Trauben im Weinberg oder Verdorbenheit der schon fertigen Weine. Die berühmteste Kause war der Prozess mit Katarína Šnajderová im Jahre 1684, die vom Tyrnauer Gericht vernommen wurde. Sie wurde wegen Entnahme der Kräfte von Kühen, Feldern, Gärten und Weinbergen angeklagt. Man schrieb ihr auch absichtliche Beschädigung der Gesundheit mehrerer Menschen und Verschwörung mit Teufel zu. Heute weiß man aber, dass sich Katarína nur der Pflanzenheilkunde widmete. Einige ernste Krankheiten konnte sie aber nicht heilen. Auch trotz der Mühe endete sie im Kerker, statt Dank zu bekommen. Ein paar Tage später kam zu ihr auch weitere angeklagte Zuzana Čarpusová. Beide mussten sich den Ordalien, sgn. Gottesgerichten, also der Wasserprüfung unterwerfen. Diese bestätigte, dass sie schuldig waren und deshalb wurden beide an der Grenze todgebrannt, obwohl keine von ihnen trotz Marter ihre Tat gestand. Das Richtersbuch dokumentiert auch den Prozess aus dem Jahre 1744, bei dem zwei angeklagte Bewohnerinnen aus Rosenthal Magdaléna genannt Abdonička und Anna Chlebová genannt Jamborka angeklagt wurden und die sich angeblich hinter der Gemeinde in Weinbergen getroffen hatten, um den Nachbarn Schäden auf Eigentum und Gesundheit zu verursachen.  Die Bewohner hatten Angst vor ihnen und hielten sie für Personen, die fähig waren, mit ihren Zaubern Krankheiten, Tod oder Armut an beliebige Menschen richten konnten. Obwohl Opfer und vernommene Zeugen dagegen sprachen, wurden die Frauen von „vorsichtigem und klugem“ Tyrnauer Magistrat verurteilt und an der Grenze totgebrannt. Es gab mehrere Zeugen der Hinrichtung: zahlreiche Bevölkerung aus Tyrnau und Rosenthal, pflichtig nahmen auch zwei Senatoren - Vertreter des Magistrats, Vizenotar und Vertreter des Hauptfiskals teil.

Diese Veranstaltung wird finanziell vom Ministerium für Verkehr und Bau der Slowakischen Republik unterstützt

Die Veranstaltung wird vom Nationales Tourismusportal der Slowakischen Republik unterstützt

Quelle: Region Tirnavia

Web: Tirnavia Region

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