Burg Strečno

Lokalisation: Žilinský kraj, okres Žilina, Strečno

GPS: N49°11'13'' E18°51'47''

Auf dem linken Ufer des Flusses Váh in der Nähe von Žilina ragen von einem Kalksteinfelsen die Ruinen der Burg Strečno auf, früher der sichersten Festung der Region Považie.

Die Burg wird erstmals 1384 in dem Begriff Comitatus castri Strechyn, also Burgherrschaft von Strečno, erwähnt. Indirekte schriftliche Belege bringen die Vermutungen nahe, dass die Burg im 14. Jh. bereits stand. Sie wurde zum Beschützen der Einhebung der Maut bei der Furt durch den Fluss Váh errichtet.

Die älteste Burg hatte einen Grundriss von nur 18x22 m und wurde von einem eher kleineren Wohngebäude, einer Zisterne und einem markanten Turm, sog. bergfrit, der eine Wacht- und Wehrfunktion erfüllte, gebildet. In den Jahrhunderten ihrer Existenz wurde die Burg mehrmals ausgebaut  und in die größten Ausmaße im 17. Jh. umgebaut, als sie zugleich zu der am besten befestigten Burg des mittleren Teils der Region Považie wurde.

Zurzeit ist die Burg Eigentum des Verwaltungsgebiets Žilina und wird vom Museum der Region Považie in Žilina verwaltet.

Die Burg Strečno wird am meisten mit der Geschichte von Sofia Bosniak verknüpft. Es ist eine Geschichte der Liebe zum Ehemann, zum Gott und zu den Notleidenden. Der unversehrte Körper von Sofia Bosniak wurde in der Burgkrypta gefunden und in die Kirche in Teplička nad Váhom gebracht. Im April 2009 wurden die Körperreste leider von Vandalen vernichtet. Eine Kopie der Mumie ist in der Burgkapelle zu sehen. 

Strečno ist ein nicht wegzudenkender Bestandteil des Landschaftsbildes der Kleinen Fatra und vom Burgfelsen und dem Pfad über der Burg hat man eine schöne Aussicht auf den Pass Strečniansky priesmyk, den Mäander Domašínsky meander und einen großen Teil des Talkessels Žilinská kotlina.

Zugang: mit dem Auto zum Parkplatz am Fuß der Burg, von dort zu Fuß über die Burgstufen etwa 20 min., zu Fuß aus der Gemeinde Strečno etwa 30 min.

Quelle: Dajama, Považské múzeum v Žiline