Bergbaudenkmäler in Kremnica

Die Stadt  Kremnica liegt in den Bergen Kremnické vrchy in der Mittelslowakei und  trägt das Attribut "die goldene Stadt". Jahrhunderte lang wurde in der Umgebung Gold gefördert, aus dem man die bekannten Dukaten aus Kremnica prägte. An die Bergbauvergangenheit von Kremnica erinnern mehrere technische Denkmäler.

Die Geschichte der Bergwerke von Kremnica reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück. In der Vergangenheit gehörte Kremnica zu den reichsten Städten Großungarns und hatte seinen Ruhm und Reichtum der Goldförderung in der Umgebung zu verdanken. Der Abbau wurde im Jahr 2000 beendet.

Die Bergbautätigkeit hinterließ in der Stadt und ihrer Umgebung mehrere technische Werke, die heute als technische Denkmäler geschützt werden. Erhalten blieb z.B. ein ausgeklügeltes System von 3 Erbstollen, das zur Entwässerung der Gruben diente.

Neben den Erbstollen blieben in Kremnica auch historische Förderschächte erhalten. Direkt in der Stadt befindet sich der Ferdinand Schacht mit einem Maschinenraum und einem unterirdischen Kraftwerk. Weitere Schächte münden nordwestlich der Stadt, wo sich auch die Überreste eines alten Klopfturms befinden.

Als Eingangstor zu den Gängen unter Tage wird der verhältnismäßig junge Andrej Stollen (Andrej štôlňa) aus dem Jahr 1982 dienen. Es handelt sich um das einzige aus technischer Hinsicht gut erhaltene Bergwerk in Kremnica, das auch den Sicherheitsanforderungen entspricht. Als bei einer geologischen Erforschung in den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts der Stollen getrieben wurde,  gelang es den Bergleuten,  einige Bergwerke aus dem 19. und sogar aus dem 16. Jh. zu treiben. Das macht den Andrej Stollen einzigartig.

Quelle: Vydavateľstvo Dajama, Informačné centrum mesta Kremnica